Exkursion Gedenkstätte Mauthausen
Im Rahmen des Geschichtsunterrichts unternahmen die vierten Klassen eine Exkursion nach Mauthausen. Das Konzentrationslager Mauthausen war das größte Konzentrationslager der Nationalsozialisten auf dem Gebiet Österreichs. Während des Zweiten Weltkrieges waren dort ungefähr 190.00 Menschen aus vielen Ländern Europas eingesperrt und etwa 90.000 Menschen kamen hier ums Leben.
In der Gedenkstätte konnten sich die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen hautnah mit der KZ-Geschichte auseinandersetzen. Ein Guide führte durch die Gedenkstätte, in der es für alle Nationen, aus denen Opfer in Mauthausen gefangen waren, eigene Gedenkstätten gibt. Der Rundgang führte die Schülerinnen und Schüler entlang der Zufahrtsstraße zum ehemaligen Sanitätslager, dann zur Kante des Steinbruchs, wo sie einen Blick auf die sogenannte Todesstiege machen konnten, und durch den Denkmalpark, wo früher die Baracken der Wachmannschaften standen. Danach wurde ihnen der Bereich des ehemaligen Schutzhaftlagers gezeigt. Sie sahen auch den Appellplatz, die erhalten gebliebenen Häftlingsbaracken, die Duschen in der ehemaligen Wäschereibaracke, das große Massengrab im früheren Quarantänehof, und schließlich die Krematorien, die Gaskammer und den Raum der Namen. Sie hatten dort die Möglichkeit sich über ihre Wahrnehmungen sowie historische Text- und Bildmaterialien auszutauschen und sich der Geschichte eigenständig zu nähern. Sämtliche Empfindungen und Eindrücke der Kinder wurden nochmals im Geschichtsunterricht intensiv reflektiert.